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Einbaugerät nachrüsten: was bei Nischen und Fronten zu beachten ist

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den nachträglichen Einbau eines Weinkühlschranks.

Ist Nachrüsten überhaupt möglich?

Ja, in den meisten Fällen können Sie einen Einbau-Weinkühlschrank nachträglich in Ihre Küche integrieren. Die Frage ist: Haben Sie eine passende Nische?

Vorhandene Nische nutzen

Wenn Sie einen alten Geschirrspüler, Backofen oder Kühlschrank ersetzen, ist die Nische meist schon da. Prüfen Sie, ob die Maße passen (Standardbreiten: 45, 60, 90 cm).

Neue Nische schaffen

Wenn keine passende Nische vorhanden ist, können Sie eine schaffen: Unterschrank ausbauen, Nische anpassen. Aufwand: 2–4 Stunden, Kosten: 100–300 € (Material + Arbeitszeit).

Alternative: Freistehend

Wenn Nachrüsten zu aufwendig ist, wählen Sie ein freistehendes Modell. Flexibler, günstiger, aber nicht so elegant integriert.

Schritt 1: Nischenmaße messen

Was Sie messen müssen

Maß Wie messen? Toleranz
Breite Links nach rechts, an engster Stelle +0 bis +1 cm (Gerät muss passen)
Höhe Boden bis Arbeitsplatte, ohne Sockel +2 bis +5 cm (Luft über Gerät)
Tiefe Front bis Rückwand +2 bis +5 cm (Kabel und Luft)
Sockelhöhe Boden bis Unterseite Korpus Standard: 10–15 cm

Typische Nischenmaße

  • 45 cm breit: Für kleine Weinkühlschränke (12–18 Flaschen)
  • 60 cm breit: Standard, die meisten Einbaugeräte (30–50 Flaschen)
  • 90 cm breit: Für große Modelle (60+ Flaschen), selten
  • Höhe: 82–87 cm (Standard unter Arbeitsplatte)
  • Tiefe: 55–60 cm (bündig mit Arbeitsplatte)

Wichtig: Messen Sie dreimal (oben, mitte, unten) – Wände sind nicht immer gerade!

Schritt 2: Passendes Gerät wählen

Gerätemaße vs. Nischenmaße

Das Gerät ist immer kleiner als die Nische. Beispiel: 60 cm Nische = 59,5 cm Gerät. Der Unterschied schafft Spielraum für Montage und Belüftung.

Breite prüfen

Nische: 60 cm

Gerät: 59,5 cm (passt)

Spielraum: 2,5 mm links + 2,5 mm rechts

Hinweis: Gerät darf nicht breiter als Nische sein!

Höhe prüfen

Nische: 82 cm (Arbeitsplatte minus Sockel)

Gerät: 82 cm (ohne Füße)

Füße: Verstellbar 0–2 cm

Luft oben: Mindestens 2 cm

Tiefe prüfen

Nische: 58 cm

Gerät: 55 cm

Hinten: 3 cm Platz für Kabel und Luft

Front: Tür bündig mit Möbelfront

Tipp: Nehmen Sie die Nischenmaße mit zum Händler oder rufen Sie an. Wir helfen Ihnen, das passende Gerät zu finden.

→ Einbau-Weinkühlschränke ansehen

Schritt 3: Belüftung sicherstellen

Frontbelüftung: Das Wichtigste

Einbau-Weinkühlschränke haben Frontbelüftung – warme Luft wird nach vorne unten abgegeben. Dafür brauchen Sie ein Belüftungsgitter im Sockel.

Gittergröße: Mindestens 200 cm²

Standard: 60 cm breit × 5 cm hoch = 300 cm². Mehr ist besser. Zu klein: Hitzestau, Kompressor überhitzt.

Position: Direkt vor dem Gerät

Belüftungsgitter muss direkt vor dem Weinkühlschrank sein, nicht seitlich versetzt. Warme Luft muss frei nach vorne abziehen.

Material: Luftdurchlässig

Kunststoffgitter oder Metallgitter mit ausreichend Löchern. Keine festen Sockelblenden verwenden!

Anpassung: Oft nötig

Standardsockel haben meist kein Gitter. Schreiner oder Küchenplaner muss Gitter einbauen. Kosten: 50–150 €.

Schritt 4: Stromanschluss planen

Wo kommt die Steckdose hin?

Option 1: Seitlich in der Nische (empfohlen)

Position: 20–30 cm über Boden, links oder rechts in der Nische

Vorteil: Einfacher Zugang, Stecker kann bleiben (Gerät nach vorne ziehen)

Nachteil: Oft nicht vorhanden, muss nachgerüstet werden

Option 2: Oben in der Nische

Position: Unter der Arbeitsplatte, mittig oder seitlich

Vorteil: Kabel versteckt, unsichtbar

Nachteil: Schwerer Zugang, Gerät muss raus zum Abstecken

Option 3: Hinten in der Nische

Position: An der Rückwand, mittig

Vorteil: Standardposition bei vielen Küchen

Nachteil: Gerät muss komplett raus zum Abstecken, Kabel kann knicken

Kabellänge beachten

Die meisten Weinkühlschränke haben ein 150–200 cm langes Kabel. Messen Sie den Abstand von der Nische zur nächsten Steckdose. Zu kurz? Elektriker beauftragen (100–200 €).

Schritt 5: Möbelfront montieren (optional)

Dekorfronten für einheitliches Design

Viele Einbau-Weinkühlschränke können mit einer Möbelfront verkleidet werden, sodass sie optisch mit Ihrer Küche verschmelzen.

Möbelfront vom Küchenhersteller

Material: Passend zu Ihrer Küche (Holz, Lack, etc.)

Kosten: 100–300 € je nach Material

Montage: Scharniere am Weinkühlschrank, Front aufhängen

Glasfront (bei Weinkühlschränken)

Alternative: Viele Weinkühlschränke haben bereits elegante Glastür

Vorteil: Wein sichtbar, keine zusätzliche Front nötig

Design: Oft schöner als verkleidet

Tipp: Entscheiden Sie, ob Sie Ihren Wein zeigen möchten (Glastür) oder verbergen (Möbelfront). Beides hat seinen Reiz.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich einen freistehenden Weinkühlschrank einbauen?
Nein, freistehende Modelle haben Belüftung hinten und seitlich. Sie brauchen Abstand zur Wand. Für Einbau brauchen Sie ein Einbaugerät mit Frontbelüftung.
Was kostet das Nachrüsten eines Einbau-Weinkühlschranks?
Gerät: 700–2.000 €. Montage: 100–200 €. Sockelgitter: 50–150 €. Steckdose nachrüsten: 100–200 €. Möbelfront: 100–300 €. Gesamt: 1.050–2.850 € je nach Aufwand.
Kann ich das selbst machen oder brauche ich einen Fachmann?
Wenn Nische passt und Steckdose vorhanden ist: Selbstmontage möglich (2–3 Stunden). Bei Anpassungen (Sockel, Steckdose, Möbelfront): Fachmann empfohlen (Schreiner + Elektriker).
Passt jeder Einbau-Weinkühlschrank in jede Nische?
Nein, Nischenmaße variieren. Standard sind 45 cm und 60 cm Breite. Höhe meist 82–87 cm. Messen Sie zuerst, dann Gerät wählen – nicht umgekehrt!
Was ist, wenn die Nische ein paar cm zu groß ist?
Bis 5 cm zu breit: Kein Problem, Füllelemente verwenden (Küchenhersteller hat solche Streifen). Über 5 cm: Neuer Korpus oder freistehendes Modell wählen.

Beratung für Ihren Einbau

Unsicher bei den Maßen oder der Planung? Wir helfen Ihnen gerne, den passenden Einbau-Weinkühlschrank zu finden.

E-Mail: [email protected]

Telefon: 0651 / 98269-727