Gesundheit und Wein ist ein großes und immer wiederkehrendes Thema in der Weinwelt. So gibt es verschiedene Studien, welche belegen, dass Weine besonders Herzkranzgefäße vor bedrohlichen Ablagerungen schützen können und noch weit mehr. Weiter ist auch bekannt, dass verschiedene Stoffe in Rot- sowie Weißwein sehr gesundheitsfördernd sind. Auch in Gesellschaft sitzen Leute gerne zusammen und trinken ein Glas Wein, wohl wissend auch etwas für die Gesundheit zu tun. Wo dann auch die Frage auftaucht, ob Rot- oder Weißwein gesünder ist.
Ist Rotwein oder Weißwein gesünder?
Beim Anblick von beiden Weinen ist der Unterschied klar. Rotwein wird aus roten oder auch blauen Trauben erzeugt sowie Weißwein aus weißen Trauben herstellt wird. Allerdings ist bei beiden Weinen der Saft grundsätzlich klar, heißt, dass der Wein die Farbe erst durch die Herstellung des Weins erhält.
Weißweine wie Sauvignon Blanc, Chardonnay usw. sollte man umgehend verarbeiten, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Gärung nicht unerwünscht zu früh einsetzt, daher wird dieser in kühler Umgebung verarbeitet. Nach Pressen der Trauben wird zur Gärung nur der Saft verwendet, ohne Kerne und Schalen. Daher nennt man die Herstellung von Weißwein Mostgärung. Im Gegensatz erfolgt die Herstellung von Rotwein durch eine Maischegärung.
Rotwein mit seiner meist tiefroten Farbe wird oft als rauchig, würzig oder süß beschrieben. Weißwein dagegen wird im Geschmack mit süß, blumig oder zitronig charakterisiert.
Rotwein enthält unter anderem gesundheitsfördernde Stoffe wie Phenolsäuren, Anthocyane und Flavonoide sowie Resveratrol und Polyphenol. Diese können unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen abschwächen, wobei Phenolsäuren das Risiko von Krebs verringern können.
So hat ein Glas Rotwein mit 200 ml durchschnittlich 166 Kilokalorien im Gegensatz zu einem trockenen Weißwein, welcher mit 130 Kilokalorien zu Buche schlägt. Nicht zu unterschätzen sind die lieblichen Weißweine, welche doch auch auf 162 kommen. Der Zuckergehalt vom trockenen Wein liegt bei maximal 4 g/l, heißt bei 125ml 0,5 g Zucker, halbtrockene Weine dürfen höchstens einen Restzuckergehalt von maximal 12 g/l aufweisen, heißt 1,5 g Zucker pro 125ml.
Rotwein vs. Weißwein: Unterschiede und Vorteile
Rot- genauso wie Weißwein enthalten ebenso Vitamine als auch Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Riboflavin, Kalzium und noch viele weitere. Daher ist der Unterschied zwischen beiden Weinen eher gering, Weißwein hat oft etwas weniger Kalorien, dafür enthält Rotwein ein wenig mehr Nährstoffe.
Dadurch dass Rotwein mit der Schale vergoren wird, liegt er bei gesundheitlichen Vorteilen in der Regel vorn:
- die enthaltenen Polyphenole wehren freie Radikale ab
- schützen somit die Gefäße insbesondere Herzkranzgefäße vor risikoreichen Ablagerungen
- durch das Resveratrols im Wein wird fettes Essen besser vertragen, außerdem hemmt es den Alterungsprozess des Hirns und erhöht das HDL-Cholesterin
- Epicatechin, Resveratrol und Quercetin sind Antioxidantien im Weißwein welche bei der Gewichtsabnahme helfen.
- haben in der Regel weniger Kalorien und sind leichter
- Enthält ebenso Flavonoide mit antioxidativen Besonderheiten, die zur Krebsvorbeugung beitragen
Welcher Wein ist gesund?
Den größeren positiven Einfluss für die Gesundheit besteht definitiv im Rotwein. Es heißt in der Regel: Je trockener und dunkler der Wein, umso gesünder ist er, da er besonders reich an Antioxidantien ist.
- am gesündesten sind Weine wie Pinot Noir, Cabernet Sauvignon und Merlot, da sie meistens wenig Zucker haben und daher bei Weinliebhabern, die auf ihre Gesundheit achten, sehr beliebt sind.
- Madiran ist ein kräftiger Rotwein und wird in der Regel aus der Traube Tannat gekeltert. Diese enthält einen sehr hohen Procyanidingehalt und gilt daher als der gesündeste Wein generell. Ebenso soll der Cannonau aus Sardinien ein sehr gesunder Rotwein sein.
- bei Weißweinen sind vor allem die trockenen Sorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc und Riesling wegen ihres niedrigen Zuckergehaltes sehr beliebt.
- Pinot Grigio enthält viel Kaffeesäure und Tyrosol, diese wirken als Entzündungshämmer